Forum Stadtgärtnern

Forum Stadtgärtnern

Gärten gehören zu Berlin. Sie begrünen und erfrischen die Stadt, produzieren gesunde Lebensmittel, schützen und schaffen fruchtbare Böden, sind Räume für Geselligkeit, Austausch, Lernen und Gemeinschaftsbildung. Die Berliner Kleingärten haben damit vor mehr als hundert Jahren begonnen und sind so beliebt wie eh und je. Gemeinschaftsgärten sind eher jung, aber ihre Zahl steigt. Beide Arten von städtischen Gärten geraten durch die geplante Bebauung immer mehr unter Druck. Das Forum Stadtgärtnern ist eine Initiative, in der Gemeinschafts- und Kleingartenaktivisten ihre Kreativität, ihr Wissen und ihre Ressourcen bündeln, um die Vielfalt der städtischen Gärten in Berlin zu schützen und zu fördern. Die Gruppe organisiert Debatten, richtet Policy Paper an Politiker und nimmt an Demonstrationen und Aktionen für den Schutz des städtischen Grüns, eine nachhaltige Stadtentwicklung und gegen den Klimawandel teil.
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Marktschwärmer

Marktschwärmer

Marktschwärmer schafft eine direkte Verbindung zwischen Erzeuger*innen und Verbraucher*innen einer Region: Kund*innen bestellen bequem im Online-Shop in einer der 17 “Schwärmereien” in Berlin auf www.marktschwaermer.de.

An einem Tag in der Woche holen sie ihre frischen Einkäufe dann an einem zentralen Ort in ihrem Kiez ab und treffen dort die Menschen, die ihr Essen produzieren.


Die Bewegung hat bereits mehr als 80.000 Mitglieder, fast 1.000 regionale Erzeuger*innen, mehr als 50 Gastgeber*innen von lokalen Märkten und ein kleines Team engagierter Marktschwärmer in Berlin und Paris, die diese Menschen miteinander verbinden.  

In über 50 lokalen “Schwärmereien” kaufen viele tausend Menschen anders ein. Mit jedem Einkauf unterstützen sie direkt fast 1.000 kleine und handwerklich arbeitende Produzenten in ihrer Region.

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Netzwerk Urbane Gärten Berlin

Netzwerk Urbane Gärten Berlin

Das Netzwerk Urbane Gärten Berlin ist eine selbstorganisierte, aktivistische Organisation, die sich für die Schaffung, den Schutz und die Vernetzung von Gemeinschaftsgärten in Berlin einsetzt. Das Netzwerk beteiligt sich an politischen und strategischen Diskursen zur Stadtentwicklung in Berlin, insbesondere zu den Themen Grünflächen, urbane Landwirtschaft und Umweltgerechtigkeit.

In den letzten Jahren sind immer mehr Gemeinschaftsgärten in Berlin durch Bauprojekte bedroht.

Bisher gibt es kein klares städtebauliches Konzept zur Förderung und zum Schutz der Gärten in der Stadt. Das Netzwerk Urbane Gärten Berlin will dies ändern und setzt sich für die langfristige Anerkennung und den Schutz dieser sozial und ökologisch wichtigen Räume ein. Dazu arbeitet das Netzwerk mit Aktivist*innen anderer lokaler, nationaler, europäischer und internationaler Urban-Gardening-Netzwerke sowie mit Aktivist*innen von Kleingartenorganisationen in Berlin zusammen.

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Prinzessinnengarten/Nomadisch Grün gGmbH

Prinzessinnengarten/Nomadisch Grün gGmbH

Im Jahr 2009 wurde am Moritzplatz in Kreuzberg der Prinzessinnengarten gegründet, ein Gemeinschaftsgarten und Lernort auf einer ehemaligen Brachfläche mitten in der Stadt. Da der Prinzessinnengarten von Anfang an als mobiler urbaner Garten konzipiert war, ist Nomadisch Grün – der 2009 gegründete Trägerverein des Prinzessinnengartens – mit seinen Aktivitäten nach 10 Jahren in Kreuzberg nun an einen neuen Standort in Neukölln gezogen. Hier etabliert sich auf Teilen des Neuen St. Jacobi Friedhofs eine neue Form des Gemeinschaftsgartens und unterstützt damit die Möglichkeit, diesen Ort als öffentlich zugängliche Grünfläche zu erhalten.

Dieser neue Standort ist mit 7,5 Hektar sehr groß und naturnah. Der Gemeinschaftsgarten befindet sich inmitten dieses natürlichen Raums, der seit 100 Jahren gewachsen ist. Die Aktivitäten sind für alle offen und werden von der Nachbarschaft und den Bildungseinrichtungen gerne angenommen. Sie reichen von Aussaat, Pflanzung, Ernte, Saatguterzeugung, Verarbeitung und Konservierung von Gemüse, Bienenhaltung und Bau eines Wurmkomposts bis hin zu Fragen der gemeinschaftlichen Gestaltung des städtischen Lebensraums. Wöchentliche Gartentage finden auf der Hochbeetwiese, auf dem Feld und im Gewächshaus statt. Beim wöchentlich stattfindenden offenen Gartentreff kann sich jeder mit seinen Ideen einbringen. Hauptziel der Arbeit hier ist es, niedrigschwellige Bildungs- und Beteiligungsangebote zu machen.

Der Prinzessinnengarten hat sich zu einem herausragenden Beispiel für Edible City Solutions in Berlin entwickelt, indem er gemeinsam mit lokalen Communities Gemüse im städtischen Raum anbaut und dabei den Schwerpunkt auf Bildung und Partizipation legt, um die Wertschätzung für Lebensmittel zu fördern und Menschen zusammenzubringen, die gemeinsam lebenswerte urbane Räume gestalten und so vielfältige essbare Landschaften in der Stadt schaffen (Schulgärten, Firmengärten, öffentliche Gärten in sozialen und kulturellen Einrichtungen).

So haben sie große Erfahrungen damit gesammelt, Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Fachkenntnissen in offenen Aktivitäten zusammenzubringen und innovative und niedrigschwellige Konzepte für städtische Grünflächen bzw. die Umgestaltung städtischer Grünflächen zu entwickeln.

Ihre Vernetzungsbemühungen bringen Menschen aus verschiedenen Ländern und anderen unterstützenden Organisationen wie dem Gardening Network Berlin sowie aus lokalen Nachbarschaften zusammen, die regelmäßig zum Austausch kommen, durch Freiwilligendienste und Bildungsprogramme.  

Einige ihrer Highlights sind die modellhafte Umsetzung von Projekten zur langfristigen Umnutzung von städtischen Grünflächen wie z.B. dem Friedhof, der Umzug auf ein neues Gelände mit langfristiger Perspektive und seit 2019 erstmals der Anbau von Lebensmitteln in größerem Umfang direkt im Boden.  

In der Organisation sind rund 50 Personen tätig, die Dienstleistungen wie niedrigschwellige Beteiligungs- und Bildungsaktivitäten sowie die Umwandlung von städtischen Flächen in essbare Landschaften anbieten.

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Spreeacker

Spreeacker

Spreeacker wurde 2011 von der Genossenschaft Spreefeld ins Leben gerufen, als eine Sammlung von Garten-, Bildungs- und Kulturinitiativen. Ziel war es, die Nachbarschaft und die breite Öffentlichkeit einzuladen, die Freiflächen an der Spree rund um das spätere Spreefeld-Quartier zu entdecken, zu erkunden und zu aktivieren. Daraus entstand der gemeinnützige Verein Spreeacker e.V., der inzwischen eine Reihe von Gemeinschaftsgärten an diesem Standort entwickelt und betreut hat. Diese Gartenarbeit soll nicht nur Spaß machen, sondern auch lehrreich sein, für alle Beteiligten und die breite Öffentlichkeit; die ersten Parzellen mit heimischen Obstbäumen sind längst bepflanzt. Ein Modellprojekt für essbare Landschaften – ein Food Forest – wurde im öffentlichen Raum initiiert: in Kooperation mit der Genossenschaft Spreefeld und dem Bezirk Berlin-Mitte. Der Food Forest verbindet Praktiken der Permakultur und der essbaren Landschaftsgestaltung mit der Art und Weise, wie die Natur Wälder entwickelt. Mehr als 80 verschiedene Pflanzen in diesem Garten sind essbar und/oder produktiv: von den Blättern kleiner Kräuter bis hin zu Früchten und Nüssen von Bäumen und Sträuchern. Dieser Urban Food Forest wächst mit der Unterstützung der umliegenden Gemeinde. Spreeacker strebt eine breite Palette von externen Kooperationen und Partnerschaften mit Expert*innen, Student*innen, Nachbar*innen, Aktivist*innen und Interessierten an.

Spreeacker engagiert sich für die Entwicklung und Demonstration der Praxis essbarer und produktiver Landschaften im urbanen, öffentlichen Raum. Spreeacker versteht sich als Teil einer größeren Bewegung, die aktiv daran arbeitet, der sich abzeichnenden Ernährungs- und Klimakrise einen Schritt voraus zu sein.

Aktivitäten umfassen: Die Praxis der Entwicklung und Demonstration essbarer und produktiver Landschaften im städtischen, öffentlichen Raum, in Zusammenarbeit mit privaten und öffentlichen Partner*innen, Nachbar*innen, Expert*innen, Student*innen und Aktivist*innen; Bildungsarbeit in Form von Führungen, Besichtigungen, Workshops und Diskussionen mit einer Vielzahl von Gruppen. Derzeit arbeitet Spreeacker an einem neuen Projekt, KollektivesLernen, mit Marco Clausen; https://www.kollektiveslernen.net/; Kontakte mit Permakulturexpert*innen, Gemeinschaftsgartenaktivist*innen und anderen Lebensmittelexpert*innen.

Einige der Errungenschaften von Spreeacker sind die Entwicklung und der Start des Food Forest, Waldgarten, im Wilhelmine Gemberg Weg; die Verwaltung von Gemeinschaftsgärten mit Flüchtlingen und Immigrant*innen und das Einbringen von Lebensmittelanbau in den öffentlichen Raum, einschließlich Hochbeeten im Straßenraum.

Ein entscheidender Wendepunkt für Spreeacker war die Unterzeichnung der Nutzungsvereinbarung mit der lokalen Regierung, die es ermöglichte, den Food Forest auf staatseigenem Land zu entwickeln. Spreeacker erwartet, dass sie in Zukunft eine große Menge an Lebensmitteln, insbesondere Obst, Beeren und Nüsse, anbauen werden; im Moment ist ihre Hauptdienstleistung jedoch Bildung.

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Stadt macht satt

Stadt macht satt

“Stadt macht satt” ist eine Initiative der Künstlerin Anja Fiedler. “Stadt macht satt” sammelt und entwickelt Ideen, wie wir in der Stadt leckere Dinge ernten und Lebensmittel selbst produzieren können – auch auf kleinstem Raum. Anja Fiedler entwickelte verschiedene Prototypen des vertikalen Gärtnerns (Fenstergarten, Salat- und Gemüsebäume), verschiedene interaktive soziale Skulpturen, um Menschen zu aktivieren, unser Lebensmittelsystem zu überdenken und ihren eigenen Weg zu finden, es zu verändern. Mit ihrer anderen Initiative “Apfelschätze” (www.apfelschaetze.de) rettet sie jedes Jahr tonnenweise Äpfel vor dem Verrotten.

Anja Fiedler ist überzeugt, dass wir Städter*innen durch das eigene Ackern, Wachsen, Ernten und Kochen der Natur und unseren Lebensmitteln näher kommen. Das macht nicht nur unsere Städte grüner, sondern auch unser Handeln. Die UNESCO hat “Stadt macht satt” und “Apfelschätze” als vorbildliches Projekt ausgezeichnet, das Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln vermittelt.

Lebensmittel sind einer der wirksamsten Wege, um einige unserer wichtigsten Zukunftsprobleme zu lösen, wie die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung, den Klimawandel, die Erhaltung von Boden und Wasser usw. Mehr als 50 % der Weltbevölkerung lebt in Städten. Die essbare Stadt kann also dazu beitragen, einige der Versorgungsfragen zu lösen, aber auch die Menschen zum Umdenken zu bewegen. Ich habe Recherchen zu anderen essbaren Städten angestellt und würde gerne mehr Verbindungen und Austausch haben.

Mein Ansatz als Künstlerin sozialer Skulpturen hilft mir, niedrigschwellige, aber emotionale Aktionen zu entwickeln, die sehr unterschiedliche Menschen erreichen. Im Rahmen des Projekts reflektieren die Menschen ihre eigenen Möglichkeiten, Dinge in ihrem Alltag zu verändern, und die meisten von ihnen setzen dies in die Praxis um. Ich halte auch Vorträge, und die Leute machen meine Projekte mit großem Erfolg nach.

Ich bin auch mit urbanen Gärtner*innen in Berlin und Toronto verbunden. Zu den Erfolgen dieser Initiative gehört, dass 50-70 % der Menschen die Möglichkeit haben, ihre eigenen Äpfel zu pflücken und dies auch in den folgenden Jahren fortzusetzen. Kinder essen und kochen frische Lebensmittel und lassen ihre Eltern selbst Lebensmittel retten. Es gibt auch Skinfold – wo ich zusammen mit Kindern und Erwachsenen verschiedene frische Lebensmittel koche und gleichzeitig allerlei Kosmetik herstelle. Die Leute lernen auch, wie sie danach anders einkaufen. Kein Mikroplastik, kein Palmöl. Besser essen.

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